Studium in Heidelberg

Schloss Heidelberg - Schloss Heidelberg

Auf ging es also, ins wunderschöne Heidelberg am Neckar, in die Fachhochschule der Stiftung Rehabilitation. Die Unterkunft war nicht weit von den Lehrsälen entfernt, auch eine große Mensa gab es. Und alle Wege waren Barrierefrei.

Und das Beste, für das Studium wurde ich auch noch bezahlt. Während ich vorher Kredit aufnehmen mußte (Bafög), den ich später auch zurückzahlte, wurde das Studium in Heidelberg über die Rentenversicherungsanstalt gefördert.

Nur ein Problem gab es noch:
Da das Studium auch Leuten offen stand, die nicht die Hochschulzugangsberechtigung hatten, mußte eine (psycho-)logische Aufnahmeprüfung abgelegt werden. Also, welche Farbkleckse passen in welches Kästchen, usw.

Rorschach Inkblots And The Roots Of Visual Empathy : Shots - Health News :  NPR

Ergebnis: Bei dieser Aufnahmeprüfung fiel ich durch. Und die Psychologin (König hieß sie, glaube ich), wollte mir den Weg versperren. Sie meinte, ich wäre nicht gut genug für das Studium und würde es nicht schaffen. Das würde die Auswertung ihrer Tests zeigen. Daher könne ich nicht hier studieren. Was?

Ich meinte: Moment mal! Ich habe die Fachoberschule besucht und die Prüfung abgelegt und bestanden. Damit hätte ich die Fähigkeit und Qualifikation nachgewiesen studieren zu dürfen. Nun, dagegen konnte sie nichts mehr sagen, und ich wurde zugelassen!

Was soll ich noch mehr sagen? Mein Studium habe ich recht ordentlich gemeistert.
Meine Diplomarbeit wurde mit „sehr gut“ bewertet und mein Zeugnis war ebenfalls nicht schlecht. Gott sei Dank, dass ich zuvor die Qualifikation zum Studium hatte. 🙂

Mein Verhältnis zu Psychologen ist seit dem etwas gespaltener Natur.
Viele schöne Erinnerungen sind geblieben. Gerade fertig gestellt waren die wunderschönen Wohnungen im „verbrannten Dachstuhl“. Wir hatten das Glück, die schönsten Wohnungen zu erhalten. Erstbezug, 1-Zimmer mit großem Bad, Dusche und Balkon.

Beim Tippen meiner Diplomarbeit

Engine aus Gelsenkirchen
Pit aus Aachen
Sabine aus Bielefeld

So eine schöne Wohnung, hatte natürlich auch immer viele Besucher…
(Links Engine ⴕ aus Gelsenkirchen, Mitte Pit aus Aachen, Rechts Sabine aus Bilefeld).

Und nicht zu vergessen, meine liebe Freundin Gaby.

Neben vielen Freundschaften gab es auch ganz ernsthafte Erlebnisse.

Ich lernte einen Maschinenbaustudenten kennen, nicht aus Heidelberg, der leider bereits in ganz jungen Jahren erkrankte, und dann verstarb.
Als ihm die Haare ausfielen und auf seinem Schädel die Öffnungspunkte zur OP markiert waren, war das ein sehr harter Anblick. Zur Beerdigung wünschte er sich das Lied:
Gute Nacht Freunde„, von Inga und Wolf.

Ich hielt ihn für einen besseren Studenten als mich selbst, und fragte mich damals:
Warum musste er so früh gehen? Inzwischen habe ich viele Antworten gefunden.

2KdeAndreas m
Eine Sommerparty

Neben den wichtigen Vorlesungen und Studiumsarbeiten, und da ging es wirklich zur Sache, gab es auch hin und wieder Zeit zum Entspannen. Und natürlich unsere Jahrestreffen, wie hier zum 10 jährigen Jubiläum:

Besonderen Dank, Lob und Anerkennung an unseren ehemaligen Dozenten Prof. Dr. rer. nat. Josef Specht, dem Chef des „CdaS“, der stets bei all unseren Jahrestreffen dabei war, und auch heute noch dabei ist!

Hier mit Prof. Dr. rer. nat. Josef Specht
Prof. Dr. Specht